Die Strahlungsmonitore RadMan 2LT und RadMan 2XT sind Warngeräte zum Schutz von Personen, die sich in Arbeitsbereichen mit erhöhter elektromagnetischer Strahlung aufhalten. Rundfunk-, Telekommunikations- und Radarantennen sind Beispiele für starke hochfrequente Strahlungsquellen. Elektromagnetische Energie/Elektromagnetische Felder (EME/EMF). Das preiswerte Gerät wird am Körper getragen und warnt den Benutzer rechtzeitig, bevor die zulässigen Grenzwerte überschritten werden.
RadMan 2LT und RadMan 2XT entsprechen den Empfehlungen der ITU-T K.145 in Bezug auf den Gebrauch und die Eigenschaften von persönlichen Strahlungsmonitoren.
Anzeige und Warnsignale
Die aktuelle Feldexposition wird über LEDs in sechs Stufen von 5 % bis 200 % angezeigt. Die Prozentangabe entspricht der Grenzwertausschöpfung eines Personenschutzstandards bezogen auf die Leistungsdichte. Wenn die Feldexposition 50 % überschreitet, wird ein lauter Alarmton erzeugt und das Gerät vibriert. Zusätzlich ist im oberen Teil des RadMan 2 eine helle Leuchtanzeige integriert, die aus unterschiedlichen Blickrichtungen gut zu erkennen ist und im Takt des Alarms rot blinkt. Eine zweite Alarmschwelle ab 100 % warnt noch eindringlicher und man sollte den Gefahrenbereich verlassen.
Standardkonformität
Die in den Standards festgelegten zulässigen Grenzwerte sind frequenzabhängig. Bewertungsfilter in den Sensoren des RadMan 2 bilden den Frequenzverlauf nach und sorgen dafür, dass die Alarmschwellen für alle Funksignalfrequenzen immer korrekt eingestellt sind.
Einsatzmöglichkeit im Nah- und Fernfeld
Im Nahfeld einer Strahlungsquelle gilt die sonst feste Beziehung zwischen elektrischem und magnetischem Feld nicht. Deshalb sind beide Feldarten zu überprüfen. RadMan 2 verfügt über E-Feld und H-Feld Sensoren und warnt daher zuverlässig, unabhängig vom Abstand zur Strahlungsquelle.
Minimale Beeinflussung durch den Körper.
Persönliche Monitore werden vorwiegend am Körper getragen. Um eine einfache Befestigung am Klettergurt oder Gürtel zu ermöglichen, wird RadMan 2 mit einer geeigneten Halterung mit integriertem HF-Absorber geliefert. Der HF-Absorber reduziert die vom Körper verursachten Signalreflexionen, die das Anzeigeergebnis des Monitors beeinträchtigen würden. Man kann den RadMan 2 bei Bedarf mit einer Hand aus der Halterung lösen, um Feldexpositionen abseits vom Körper mit isotroper Richtcharakteristik zu bestimmen. Eine dehnbare Sicherungsschur zwischen Gerät und Halterung verhindert ein Herunterfallen.
Integrierter Sensortest
Für ein weiteres Plus an Sicherheit sorgt der neuentwickelte und patentierte Sensortest, der nach jedem Einschalten des RadMan 2 die ordnungsgemäße Funktion der einzelnen Sensoren überprüft.
Aufzeichnung mit dem Datenrekorder
Der RadMan 2 speichert die Expositionswerte für das E-Feld und H-Feld kontinuierlich ab und fügt jedem Datensatz einen Zeitstempel hinzu. Wenn der Ringspeicher voll ist, werden einfach die ältesten Datensätze durch aktuelle ersetzt. Es können bis zu 100.000 Ereignisse erfasst und gespeichert werden.
PC-Software
Mit der Software RadMan 2-TS kann der Inhalt des RadMan 2 Datenrekorders über die USB-Schnittstelle auf einen PC übertragen werden. Die maximal aufgetretenen sowie die gemittelten Expositionswerte lassen sich damit als Tabelle oder grafisch als Zeitverlauf darstellen. Die Software kann Expositionswerte auch im Live-Betrieb anzeigen und sie ermöglicht die Konfiguration des RadMan 2XT. Die aktuelle Version kann kostenlos heruntergeladen werden.
Funktionsumfang des RadMan 2XT
Der RadMan 2XT bietet gegenüber dem RadMan 2LT einen größeren Funktionsumfang. Die E-Feld Sensoren des RadMan 2XT sind für einen weiten Frequenzbereich von ca. 1 MHz bis 40 GHz geeignet. Deshalb kann das Gerät auch vor Richtfunk-, 5G Mobilfunk- und Radarsignalen in diesem Frequenzbereich warnen. Zur sicheren Erkennung gepulster Radarsignale kann die Integrationszeit am Gerät selbst von 1 s (RMS Mode) auf 30 ms (Peak Mode) umgeschaltet werden. Dies wird am Gerät angezeigt. Der Datenrekorder des RadMan 2XT ist mit einem größeren Speicher ausgestattet und verfügt über konfigurierbare Speicherintervalle.
Die zusätzliche Betriebsart „RF Detection“ mit Tonsuchfunktion ermöglicht eine präzise Leckstellensuche an Hohlleitern und koaxialen Schraubverbindungen. Durch die Tonhöhenänderung bei Annäherung an eine Feldquelle kann damit auch die Abschaltung von Antennen schnell und einfach überprüft werden.
>>> Video: Using Personal RF Monitors