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IDA 2 kombiniert analoge und digitale Techniken zur Signalanalyse:

Einem klassischen Überlagerungsempfänger (Heterodyne) für die Vorselektion folgt ein digitaler Analysator für die Feinselektion und die weitere Verarbeitung. Das empfangene Signal wird nach Vorselektion, Frequenzumsetzung und A/D-Wandlung in ein Basisband herunter-gemischt (Zero Span) und dabei in Realteil (In-Phase Component) und Imaginärteil (Quadrature Component) aufgespalten.

Die gewonnenen I/Q-Daten stehen dann für weitere Auswertungen zur Verfügung. Dabei bleibt der Original-Datensatz erhalten; Einstellungen für die Auswertung wie Frequenzauflösung, Zeitausschnitt oder zeitliche Auflösung verursachen keine Datenreduktion.

Unter der Betriebsart I/Q Analyzer (Option) stellt der IDA 2 viele Möglichkeiten zur Auswertung bereit, die bisher großen Laborgeräten in höheren Preisklassen vorbehalten waren:

I/Q

In der Darstellung I/Q zeigt IDA 2 den zeitlichen Verlauf der Abtastwerte. Aus der Signalform können Experten bereits auf Modulationsarten und Störungen schließen. Beispiel: Ausschnitte aus den I/Q-Daten eines TETRA-Signals, unmoduliert/moduliert/moduliert und gestört.

Die I/Q-Daten bilden auch die Grundlage für weiterführende, externe Auswertungen im PC, beispielsweise für die Berechnung von Konstellationsdiagrammen.

Magnitude

Aus I und Q (Real- und Imaginärteil) berechnet der IDA 2 den Betrag und stellt ihn über der Zeit dar. Dabei sind zeitliche Auflösungen bis herab zu 32 ns möglich.

Mit der hohen Auflösung lassen sich Pulsfolgen und Impulsdauern präzise ausmessen. So kann man z.B. Interferenzen bestimmten Funkdiensten zuordnen, wenn sie eine typische Zeitstruktur aufweisen.

HiRes Spectrogram Full

Zeitlich lückenlose Messung und Darstellung aufeinanderfolgender Spektren, wobei die Farbe den Pegel kennzeichnet. So entsteht ein zweidimensionales Bild in Frequenz- und Zeitauflösung. Eine Zeile entspricht einem Spektrum. Es lässt sich mit dem Marker als „herkömmliches“ Spektrum sichtbar machen.

HiRes Spectrogram Zoom

Spektrogramm mit der höchsten zeitlichen Auflösung, die der gespeicherte Datensatz zulässt. Je nach Span (Frequenzbereich) und Overlap (FFT-Überlappung) sind Auflösungen bis zu 1 µs möglich.

Durch die Darstellung von Frequenz und Zeit lassen sich in Spektrogrammen z.B. Signale von Funkdiensten erkennen und zuordnen, die Frequency Hopping (Frequenzsprungverfahren) benutzen. Sichtbar werden zugleich unbeabsichtigte oder vorsätzliche Störer, die sich bei einer einfachen Spektralmessung leicht in dem „lebhaften“ Spektrum verstecken können.

Persistence Spectrum

Hier stellt IDA 2 mehrere Spektren als Pegel über der Frequenz dar. Die Farbe kennzeichnet die Häufigkeit, mit der die Pegel auftraten. Die Darstellung entspricht dem „Nachleuchteffekt“ älterer Analysatoren.

Das Persistence Spectrum ist ideal, um „Signale unter Signalen“ zu erkennen: Permanente Störer mit niedrigen Pegeln verraten sich dadurch, dass der gemessene Pegel bei fehlendem Nutzsignal nicht auf das Rauschniveau sinkt. Zum Beispiel im GSM-Frequenzbereich: Die Kanalbelegung wechselt, der unterlagerte Störer ist stabil und sofort zu erkennen.